Wussten Sie, dass das sogenannte „Broken-Heart-Syndrom“ (Gebrochenes -Herz-Syndrom) erst seit Anfang der Neunzigerjahre als Vorbote für einen Herzinfarkt bekannt ist?
Immer öfter erleiden heutzutage auch Frauen ab den Wechseljahren einen Herzinfarkt, vornehmlich in den Jahren zwischen 50 und 70. Nicht immer ist es nur der Östrogenmangel, der gerne das sympathische Nervensystem überaktiviert. Diese Erhöhung bewirkt u.a. die Ausschüttung von zu viel Stresshormonen über die Nieren und es kann vorkommen, dass Partien der linken Herzkammer wie gelähmt sind und sogar aufhören können sich zu bewegen.
Glücklicherweise geht diese Funktionsstörung des Herzens wieder vorbei, meist nach einigen Tagen ist das Herz zu seiner Normalität zurückgekehrt.
Die Anzeichen für das Broken-Heart-Syndrom äußern sich durch Schmerzen am Hals sowie in der Brust, es kann Übelkeit auftreten, vermehrtes Schwitzen, stechende oder ziehende Schmerzen über die Brustregion und oftmals am linken Arm.
Die Ursache kann eine extreme Stresssituation sein oder ein großer Schockzustand infolge durch Tod eines sehr nahestehenden Menschen, Trennungen, Unfälle von Nahestehenden oder auch schwere Erkrankungen.
Sollten Sie eine solche einschneidende Situation gerade durchleben müssen und einige der oben beschriebenen Zustände bei sich feststellen, dann warten Sie nicht länger und begeben Sie sich sofort in die Hände eines Arztes Ihres Vertrauens und der Sie eventuell auch mit einem guten Psychologen in Kontakt bringt.
Der Broken-Heart-Schmerz sitzt buchstäblich im Herzen und muss mit Hilfe eines Therapeuten aufgelöst werden.
Die Fachseite Frauenärzte im Netz hat dazu einen interessanten Artikel ins Netz gestellt. Darin steht:
„… Verlässliche Daten, wie viele Menschen jährlich in Deutschland erkranken, gibt es nicht. Das Krankheitsbild ist noch relativ jung und entsprechend schlecht erforscht. Zum ersten Mal beschrieben wurde es 1991 nach einem Erdbeben in Japan. In Europa und den USA wurden Anfang des neuen Jahrtausends die ersten Berichte veröffentlicht. Es gibt erst seit 2006 überhaupt eine Definition dieser Krankheit.
…Die gute Nachricht: Fast alle Patientinnen mit Broken-Heart-Syndrom überleben. Die Mortalität liegt nur bei etwa drei Prozent. Außerdem heilt das Herz von selbst. Die Veränderungen bilden sich innerhalb von Wochen fast immer vollständig zurück. Vorsichtshalber bleiben die Frauen zunächst einmal auf der Intensivstation, falls Komplikationen wie Herzrhythmusstörungen auftreten. Sie werden aber oft bereits nach wenigen Tagen entlassen – und sind froh, dass es kein Infarkt war.“
Ich wünsche Ihnen das Allerbeste für Ihr Herz,
Amelie Fischer
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