Amelie Fischer's Herzblog

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Entzündungen können Auslöser für Herzinfarkt sein

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„Die Beweise verdichten sich immer stärker, dass entzündliche Reaktionen bei Diabetes, Herz- und Kreislaufleiden, Darmerkrankungen, manchen Formen von Demenz und sogar bei Krebs eine Rolle spielen“. Diese Aussage stammt von Prof. Mark McIntosh von der Universität Florida in Jacksonville.

Entzündungen im Körper können Auslöser für einige schmerzhafte und die Lebensqualität einschränkende Krankheiten sein. So kann z. B. eine Grippe für das Herz absolut schädlich sein. Warum ist das aber so und was passiert bei einer Entzündung im Körper? Schauen Sie sich das Video weiter unten an, da ist es simpel und einfach erklärt.


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Im Grunde ist unser Körper der Kriegsschauplatz für viele Auseinandersetzungen. Entdecken z.B. Fresszellen und weiße Blutkörperchen einen Eindringling, werden sie durch Botenstoffe (Zytokine und Chemokine) zum Entzündungsherd geleitet. Dort fallen die „Krieger“ über die Feinde her und wenn sie besiegt sind, werden die Truppen wieder abgezogen. Die Entzündung verschwindet normalerweise wieder.

Ob im Körper ein Entzündungherd schlummert, kann ein Bluttest zeigen und zwar über das sogenannte C-reaktive Protein (CRP). Dies ist ein Einweiß, das in der Leber gebildet wird und von dort ins Blut abgegeben wird. Selbst wenn Kalk sich an den Arterien ablagert, wird CRP ans Blut abgegeben, d.h. wenn die Gefäßverengungen schon weit fortgeschritten sind, sind auch die Werte des CRP hoch. Somit kann man schon lange, bevor es zu einem Herzinfarkt kommen kann, feststellen, ob gefährliche Gefäßverengungen oder Entzündungen bestehen.

In Studien hat man festgestellt, dass Menschen, die mehr als 3 Milligramm CRP pro Liter Blut aufweisen, etwa ein doppelt so hohes Risiko haben, einen Herzinfarkt zu erleiden, als Menschen, bei denen der CRP-Wert unter 1 Milligramm lag. Der Durchschnittswert sollte zwischen 1,0 – 2,9 mg/l liegen.

Patienten, die an einer entzündlichen-rheumatischen Erkrankung leiden, haben deshalb auch ein erhöhtes Herzinfarkt- oder Schlaganfallrisiko. Professor Jürgen Braun, Ärztlicher Direktor des Rheumazentrums Ruhrgebiet in Herne sagt dazu: „Sie haben dadurch ein um 30 bis 60 Prozent höheres Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Die Gefahr steigt weiter, wenn die Patienten erhöhte Blutfettwerte, Bluthochdruck, Diabetes oder Übergewicht haben.”

Nun hat man herausgefunden, dass ganz offensichtlich Fettzellen dabei eine völlig unterschätzte Rolle spielen. Eric Ravussin von der Louisiana State University in Baton Rouge erklärt: „Fettpolster am Bauch sind Gift für den Körper“. Der Grund hierfür ist, dass übersättigte Fettzellen nacheinander absterben, weil sie nicht genügend Sauerstoff aufnehmen können. Und schon setzen sich unsere körpereigenen Streitkräfte in Bewegung und bekämpfen diese abgestorbenen Zellen wie einen Feind mit den bewährten Entzündungsherden. Besonders aggresiv reagieren diese wohl auf fette Mahlzeiten. Dabei gelangen gefährliche Stoffe in den Blutkreislauf und unterstützen die Entstehung von Herzkrankeiten, Diabetes, Rheuma und sogar Alzheimer.

Bei Letzterem haben Wissenschaftler der Harvard Medicine School entdeckt, dass bei Alzheimer-Patienten Plaques, also Ablagerungen gefunden wurden, die eine mögliche Folge eines Entzündungsprozesses sind und damit eigentlich eine Abwehrfunktion besitzen.

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