Jetzt ist der Sommer richtig eingezogen, auch wenn es immer wieder zu Gewittern und einigen heftigen Regengüssen kommt. Bei warmen oder gar heißen Temperaturen schwitzen wir natürlich auch vermehrt. Dabei kommt es häufig zu einem Mineraliendefizit in unserem Körperhaushalt.
Wer viel schwitzt,muss auch viel trinken
Natürlich weiß man, dass man gerade bei Hitze und wenn man viel schwitzt, auch viel trinken soll. Aber hier beißt sich die Katze in den Schwanz, denn wenn man viel trinkt, sondert man auch viel Flüssigkeit aus und verliert damit auch wertvolle Mineralstoffe, die der Körper gerade jetzt dringend braucht.
Wir haben ja in diesem Blog schon öfter darauf hingewiesen, wie wichtig Magnesium und Kalium sind. Der Mangel, der häufig auftritt, wird also durch die heißen Tage, durch Stress und körperliche Überanstrengung noch gefördert. Dabei können dann, durch Magnesiummangel hervorgerufen, nachts Wadenkrämpfe entstehen und durch Kaliummangel wird das Herzbelastet. Auch ein Kalziummangel kann sich auf Ihr Herz negativ auswirken
Was also tun? Wir stellen hier ein paar Tips zusammen, die Ihnen helfen sollen, gut durch die warme Jahreszeit zu kommen, ohne dass Ihr Organismus stark darunter leiden muss.
Es gibt einige sehr gute Hausmittel gegen übermäßiges Schwitzen:
Ganz wichtig ist, dass Sie wirklich genug trinken. Das Sprichwort „Wer viel schwitzt, muss auch viel trinken“ trifft hier 100-%ig zu. Vor allem ist es wichtig, dass Sie nicht erst dann trinken, wenn Ihr Körper Ihnen Flüssigkeitsnotstand signalisiert. Trinken Sie über den Tag verteilt in kleinen Schlucken.
Wer eine Herzschwäche hat, sollte unbedingt mit seinem Arzt absprechen, wie groß die Menge sein soll. Für einen gesunden Menschen können es jetzt schon 3 Liter sein. Dazu zählt aber auch die Flüssigkeit in Ihren Speisen. Bei einem herzschwachen Menschen kann zu viel trinken allerdings zu größeren Wasseransammlungen im Körper führen.
Achten Sie unbedingt darauf, dass die Getränke nicht zu kalt sind und trinken Sie nicht zu schnell. Ein kaltes Getränk lässt Ihren Körper die „Wärmepumpe“ einschalten und dann schwitzen Sie noch mehr. Der Körper ist darauf trainiert, Flüssigkeiten auf Körpertemperatur zu bringen. Nicht umsonst trinken die Menschen in wirklich heißen Ländern meist einen warmen Tee.
Trinken Sie keinen Alkohol über Tage. Das erweitert die Arterien und Ihr armes Herz muss noch mehr pumpen. Versuchen Sie Ihr Bierchen, Ihre Weinschorle oder andere alkoholhaltige Getränke in den Abend zu verlegen, wenn es schon wieder kühler wird.
Mischen Sie Wasser mit Fruchtsaft, am besten frisch ausgepresst. Ich presse mir auch oft eine Zitrone aus, vermische sie mit möglichst natürlich behandeltem Zucker, Stevia oder Honig und gieße das ganze mit 1 l stillem Wasser auf. Dazu gebe ich ein paar Blätter frische Minze und/oder Melisse.
Stellen Sie sich eine große Kanne an eine Stelle, an der Sie häufig vorbei kommen, so werden Sie immer wieder daran erinnert, etwas zu trinken. Sie können in die Wasserkanne auch einige Stengel frische Melisse oder Pfefferminze geben. Ich behalte diese einen ganzen Tag darin, das Wasser schmeckt so sehr erfrischend.
Trinken Sie natriumhaltige oder isotonische Getränke, um Ihren Mineralienhaushalt wieder ins rechte Lot zu bringen. Hierzu ist auch eine kräftige Hühnerbrühe oder eine Gemüsebrühe mit einem guten Schuss Salz geeignet. Bei Bluthochdruck sollten Sie das Salzen jedoch nicht übertreiben.
US-Studien haben gezeigt, dass Hühnerbrühe nicht nur bei Erkältungen sehr hilfreich ist, sondern auch bei Entzündungen im ganzen Körper. Sie wirkt stärkend und aufbauend. Meine Schwester und ich garen immer gesundes Gemüse mit, so hat sie noch mehr gute Inhaltsstoffe.
Eine Hilfe bei zu großem Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen kann auch Apfelessig sein. Dazu vermischt man 2 Teelöffel Apfelessig mit einem Glas Wasser. Es schmeckt nicht nur gut, Apfelessig enthält auch jede Menge Mineralstoffe und Vitamine und reguliert zudem die Schweißproduktion.
Keine großen Anstrengungen in der Mittagszeit
Bleiben Sie bei zu großer Hitze in jedem Fall im Kühlen und im Schatten. Gerade herzkranke Menschen sollten die große Mittagshitze unbedingt vermeiden. Verlegen Sie Ihre Spaziergänge, Radtouren oder sonstige Körperübungen in die Morgenstunden oder in die späteren Abendstunden. Schwitzen entgiftet zwar, aber es strengt auch das Herz an.
Das Sprichwort „Morgenstund’ hat Gold im Mund’“ besagt aber schon, dass die Morgenstunden für Bewegungen an der frischen Luft den Abendstunden fast vorzuziehen sind. Am Morgen ist die Luft noch klar und rein, von den vielen Autoabgasen und Staubverwirbelungen noch verschont und tut deshalb auch unseren Lungen und unserem Herzen gut. Der Sauerstoffgehalt ist hier auch höher.
Wie das Mineral Calzium Ihnen jetzt besonders hilfreich sein kann, erfahren Sie im nächsten Blogbeitrag. Bleiben Sie gesund!
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