Bei den über 70jährigen ist die chronische Herzerkrankung an dominanter Stelle. Man nimmt an, dass ca. 1-3 % an einer Herzinsuffizienz leiden und davon bei den Menschen über 70, ca. 10 %. Schätzungen nach der WHO dürften mehr als 15 Millionen Menschen darunter leiden. In letzter Zeit hat sich immer mehr herausgestellt, dass eine ungenügende Aufnahme von Vitamin D an der Entstehung dieser Krankheit mit beteiligt sein könnte.
Der Mensch ist fähig, Vitamin D 3 in der Haut selbst aufzubauen, als Vorstufe hierfür werden hierzu Cholesterin (Stereole) benötigt. Nach Einstrahlung von Sonnenlicht erfolgt die Umwandlung der Stereole in Vitamin D. Aus diesem Grund fordere ich immer wieder dazu auf, sich viel in der frischen Luft zu bewegen.
Was bewirkt Vitamin D3?
Man weiß, dass Vitamin D 3 eine gesteigerte Aufnahme von Calcium bewirkt. Darum gab man ja Kindern zur Vorbeugung von Rachitis gerne Vitamin D, um diese Krankheit zu vermeiden.
Erst in neuerer Zeit fand man heraus, dass ein Mangel an diesem Vitamin auch das Herz beeinträchtigen könnte. An Hühnern konnte festgestellt werden, dass sie unter einem Vitamin-D-armen Futter eine Herzschwäche entwickelten, die sich nach Gaben von Vitamin D 3 deutlich besserte und zum Teil sogar zurückbildete. Wissenschaftler der Universität Bonn konnten in einer Studie nachweisen, dass bei herzinsuffizienten Menschen, die Vitamin D-Gehalte im Blut um bis zu 50 % niederiger waren, als bei gesunden Personen.
Man nimmt an, dass durch die Aufnahme von Nahrungscalcium aus dem Darm auch die Herzmuskelzellen versorgt werden und nicht nur die Muskelzellen im übrigen Körper. Nachdem das Herz ja ein Muskel ist, sich ständig dehnt und zusammenzieht, holt es sich aus eigenen Calciumspeichern die nötige Energie für seine kleinen Pumpen. Vitamin D scheint diese Pumpen zu beeinflussen. Nun ist erklärlich, warum dieses Vitamin auch zum Erhalt dieser Aktivität notwendig ist.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. empfiehlt zur täglichen Zufuhr von Vitamin D 3 200 I.E. Weil aber gerade ältere Menschen unter einer Herzschwäche zu leiden haben, sehen Orthomolekular-Mediziner eine präventive Einnahme von täglich 400 I.E. als richtiger an, um den Schutzfaktor für das Herz zu erhöhen.
Die Sonne schenkt uns kostenlos Vitamin D
Nutzen Sie die Sonnenbäder, denn sie schenken uns kostenlos Vitamin D, wenn wir die richtige Dosierung beachten. Vitamin D hat eine außerordentlich antioxidative Kraft. Diese Kräfte wirken sich stark stützend auf die Membranen im Gewebe aus. Die Stabilität bleibt auch unter dem Einfluss von Sauerstoff, Hitze, Licht usw. erhalten und hebt es durch diese Eigenschaft auf einen Sockel, weil z.B. Vitamin C unter diesen Gegebenheiten zerstört wird. Das gleiche geschieht auch bei den Vitaminen A, Beta-Carotinen, sonstigen B-Vitaminen und ebenso bei Vitamin E. Hier kann man schon die Bedeutung dieses Vitamins deutlich erkennen.
In der Zeit von 12.00 Uhr bis 14.00 Uhr ist in unseren Breitengraden der UVB-Anteil der Sonne sehr hoch. Wer kann, sollte in dieser Zeit, möglichst wenig bekleidet, je Körperseite 10 bis 20 Minuten Sonne genießen, je nach Verträglichkeit. Mit der UVB-Strahlung können wir auf natürliche Weise das Vitamin D in unserem Organismus aufbauen. Keinesfalls sollten Sie Ihre Haut zu oft erröten lassen, die Dosierung ist entscheidend, dass wir keine Schäden vom Sonnenbad davon tragen und dieses sich heilsam und gesundheitsfördernd auswirkt.
Möchten Sie Vitamin D 3 lieber als Kapsel zu sich nehmen (was in den Wintermonaten sehr empfehlenswert ist) so achten Sie bitte darauf, dass Ihre Auswahl auf ein Präparat gerichtet ist, welches zusätzlich Vitamin A und eine kleine Menge Vitamin K2 enthält.
Was ist zu beachten bei der Einnahme von Vit. D?
Auch sollte es sich um ein Produkt aus natürlichen Rohstoffen handeln und nicht chemisch hergestellt sein. Nur durch eine solche Zusammenstellung haben Sie weitgehendst Sicherheit, dass Ihr Vitamin-D-Haushalt auch ausgeglichen wird und Ihnen nützt. Man konnte auch feststellen, dass eine ölige Verabreichung wirksamer ist als andere Mischungen.
Vitamin A und D ergänzen sich und sind einzeln aufgenommen nicht so hilfreich, als wenn die beiden Vitamine in einer Mahlzeit zusammen vorkommen. Wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass ein getrenntes Zuführen die Balance dieser Vitamine stören kann und das Gleichgewicht nicht aufrecht erhalten wird.
Wer viel Vitamin D einnimmt ohne Vitamin A, könnte das Risiko eingehen, dass er einen Vitamin-A-Mangel bekommt. Vitamin-D-Rezeptoren sind im menschlichen Körper in mehr als 50 Gewebeteilen vorhanden. Dieses Vitamin ist also äußerst wichtig für uns und man sollte es zu keinem Mangel kommen lassen.
1000 bis 2000 IE Vitamin D plus Vitamin A plus Vitamin K2 können Sie täglich mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit gefahrlos einnehmen, dennoch sollten Sie Ihren Arzt um die Bestimmung eines Vitamin-D-Status bitten, dann können Sie auch wirklich sicher sein.